LEADER PROJEKT
Projektträger | Steirischer Schaf- und Ziegenzuchtverband |
Ansprechperson | GF Siegfried Illmayer, +43 3833 20070-34, Steirischer Schaf- und Ziegenzuchtverband |
Projektlaufzeit | Juni 2008 bis Dezember 2013 |
Fördermittel | € 79.500 |
Themenbereich | Wertschöpfung |
Im Rahmen des „Ennstal Lamm“-Projektes weiden im Sommer rund 800 Schafe auf den Alm- und Pistenflächen des Hauser Kaiblings. Begleitet und geführt werden die Schafe von einem professionellen Schäfer bzw. Hirten und seinen Hütehunde. Ziele des Projektes sind der Erhalt der Almflächen rund um den Hauser Kaibling, eine alternative Form der Pistenpflege sowie die Positionierung und Vermarktung des „Ennstal Lamms“ als einzigartiges und hochwertiges Produkt im Fleischbereich. Die HBLFA Raumberg-Gumpenstein führte begleitend ein wissenschaftliches Forschungsprojekt durch, wo die Auswirkungen der Weidehaltung auf den Pflanzenbestand im Gebiet sowie auch die Tiere (Zunahme, Fleischqualität) untersucht wurden. Das hochwertige Lammfleisch wird in der regionalen Gastronomie angeboten und von Fleischereien zu hochwertigen Produkten veredelt (Lammwürstel etc.). Das Projekt des Steirischen Schaf- und Ziegenzuchtverbandes wurde 2010 mit dem "Österreichischen Kulturlandschaftspreis" ausgezeichnet.
Auch nach Abschluss der LEADER-Förderung 2013 wird das Projekt von den verschiedenen Partnern - Grundbesitzer rund um den Hauser Kaibling, Landwirte bzw. Schafhalter, Steirischer Schaf- & Ziegenzuchtverband, LFZ Raumberg-Gumpenstein, Hauser Kaibling Seilbahnen, Marktgemeinde Haus, Tourismusverband, regionale Erzeuger/Verarbeiter von Schafprodukten, heimische Gastronomen und Lebensmittelketten - erfolgreich und nachhaltig weitergeführt.
dass bereits 2008 eine damals einzigartige Form der Almwirtschaft mit Schafen gestartet wurde: eine sehr große Schafherde (ca. 800 Tiere) von unterschiedlichen Auftreibern bzw. landwirtschaftlichen Betrieben wird von Schäfern bzw. Hirten betreut und geleitet. Die Beweidung erfolgt gezielt (Pflege der Pisten, Freihaltung der Almflächen) und das Projekt wird wissenschaftlich begleitet und ausgewertet.
dass ein neues regionales Netzwerk mit vielen starken Partnern aufgebaut werden konnte (Land- bzw. Almwirtschaft, Tourismus, Gastronomie, Forschung, Handwerk, Handel etc.); damit wurden regionale Wirtschaftskreisläufe neu aufgebaut und die Wertschöpfung in der Region gesteigert. Die Erkenntnisse aus dem Projekt wurden über die HBLFA Raumberg-Gumpenstein mittels Tagungen, Vorträgen und Berichten weitergegeben.