(Sept. 2020) Erstmals haben die 15 steirischen LEADER-Regionen in einer gemeinsamen Broschüre ihr Wirken für den ländlichen Raum in der Steiermark dargestellt. Sie ziehen darin Bilanz über die Periode von 2014 bis 2020.
Die Zahlen beeindrucken: 1.000 Projekte mit 30.000 beteiligten Personen in 252 LEADER-Gemeinden sichern 7.500 Arbeitsplätze und haben 450 neu geschaffen. „Gerade in der aktuellen COVID-19 Krise zeigt die Stärkung der Regionen eine enorme Wirkung. Sei es in Wirtschaftskreisläufen, regionalen Netzwerken und Kooperationen, Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Kultur und vieles mehr“, ist Harald Kraxner, Sprecher der Steirischen LEADER-Manager, überzeugt: „Mit der Broschüre haben wir versucht, das breite Feld in dem die LEADER Regionen ihre Wirkung entfalten, aufzuzeigen!“
NAbg. Bgm. Christoph Stark und Bgm. Mario Abl, die Sprecher der
LEADER-Obleute, schlagen in die gleiche Kerbe: „Die LEADER-Regionen sind
bestens aufgestellt, um wesentlich zur Lösung unserer zentralen Probleme
beizutragen. Von der Bewältigung von COVID-19 bis zur Klimakrise wollen wir die
Kraft von LEADER nutzen, um unseren Lebensraum zukunftsfähig zu gestalten.
Dafür brauchen die Regionen auch in Zukunft den Rückhalt von Land und Bund!“
LEADER als Motor für die Regionalentwicklung
Erfreut über die erfolgreiche Bilanz zeigen sich die für die Regionalentwicklung zuständigen Landesrätinnen Barbara Eibinger-Miedl und Ursula Lackner: „Das LEADER-Programm ist ein wesentlicher Motor für die Regionalentwicklung in der Steiermark und damit für die Stärkung des ländlichen Raums. Die Bilanz zeigt, dass es den steirischen LEADER-Regionen in den vergangenen Jahren hervorragend gelungen ist, die vorhandenen Mittel für zukunftsweisende Projekte einzusetzen“, so Eibinger-Miedl und Lackner.
Auch in der
kommenden Periode (2021-2027) wird die Kraft von LEADER in der Steiermark
spürbar sein: „Das Programm ist für die nächsten Jahre gesichert und wird auch
entsprechend dotiert sein. So stehen für die Steiermark im Jahr 2021 insgesamt
7,3 Millionen Euro und damit um 250.000 Euro mehr zur Verfügung als heuer. Das
ist gerade in der aktuellen Situation besonders wichtig, um Investitionen in
den Regionen zu forcieren“, so Landesrätin Barbara
Eibinger-Miedl.
„Leader-Regionen
sind ein wichtiger und wertvoller Kooperationspartner in der
Regionalentwicklung aber auch für meine anderen Ressortbereiche“, betont
Landesrätin Ursula Lackner. „Sie
setzen sowohl in den Bereichen Klimaschutz, Energie & Nachhaltigkeit als
auch im Natur- und Landschaftsschutz viele Projekte um. So trägt die regionale
Bevölkerung zusammen mit der Wirtschaft und den EntscheidungsträgerInnen in
jeder Region dazu bei, dass unser Land in seiner Vielfalt, seinem
Artenreichtum, seiner wunderbaren Landschaft und Natur erhalten bleibt und auch
unsere Kinder und Enkel noch in einer gesunden Umgebung aufwachsen und leben
können.“
Breiter Rahmen für Projekte
Dass eine laufende
Weiterentwicklung möglich ist, unterstreicht der große thematische Spielraum,
den das LEADER-Programm bietet. Dieser reicht von der Landwirtschaft,
Wirtschaft und Tourismus über Natur- und Umweltschutz bis zu kommunalen,
kulturellen sowie sozialen Projekten, wie die neue Broschüre eindrucksvoll
zeigt. Das Programm ermöglicht somit einen umfassenden und ganzheitlichen
Ansatz zur eigenständigen Entwicklung von Regionen.
„LEADER WIRKT – GERADE JETZT!“
Organisiert wird LEADER über so genannte Lokale Aktionsgruppen (LAG), die vor
Ort als Impulszentren für regionale Entwicklung fungieren. Sie unterstützen
Innovationsprozesse, vernetzen die Akteure vor Ort und gestalten aktiv den
regionalen Entwicklungsprozess in den 15 Regionen.
Über das LEADER
Programm werden in der Steiermark in der aktuellen Periode 50 Millionen Euro an
öffentlichen Mitteln ausgeschüttet, die wiederum ein Investitionsvolumen von
insgesamt rund 120 Millionen Euro auslösen. Darüber hinaus werden tausende
Menschen und Betriebe dadurch ermutigt, eigenverantwortlich und mit hohem
persönlichem Einsatz die Zukunft ihrer Gemeinde und ihrer Region aktiv zu
gestalten.
v.l.n.r. Harald Kraxner, LR Mag. Barbara Eibinger-Miedl, NAbg. Bgm. Christoph Stark, LR Mag. Ursula Lackner, Dr. Wolfgang Berger
v.l.n.r. Mag. Barbara Schiefer, Obmann Albert Holzinger, Brigitte Schierhuber
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